Einsatz 2014 / 15: Unwetterlage - Überlandhilfe
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G-01
Unwetterlage - Überlandhilfe
Technische Hilfeleistung
28. Juli 2014 22:45 Uhr
Tuttlingen, Stadtgebiet
SEI TH
LF10/6
Feuerwehr Tuttlingen, Feuerwehr Fridingen, Feuerwehr Geisingen, Feuerwehr Immendingen, Feuerwehr Mühlheim/Donau, Feuerwehr Neuhausen, Feuerwehr Schwandorf, Feuerwehr Trossingen, Feuerwehr Worndorf, Feuerwehr Wurmlingen, DLRG, THW-OV Tuttlingen, THW-OV Trossingen, THW-OV Radolfzell, THW-OV Donaueschingen, THW-OV Waldshut-Tiengen, THW-OV Villingen-Schwenningen, Polizei
An diesem Abend wurden die Feuerwehren des Landkreises Tuttlingen durch eine größere Unwetterfront stark gefordert. 158 Einsätze hatten die Rettungskräfte nach dem Starkregen in der Nacht auf Dienstag allein in Tuttlingen abzuarbeiten. Die größten Schäden entstanden im Bereich der Stockacher-, Bodensee- und Föhrenstraße.
In Emmingen fing es an. Nach einem extremen Platzregen am späten Nachmittag liefen Keller voll, Straßen verwandelten sich in reißende Bäche. Schon zu diesem Zeitpunkt war aber auch klar, Früher oder später wird die Flutwelle Tuttlingen erreichen. Als erstes traf es gegen 19.30 Uhr die Talhöfe und den Landgasthof Hühnerhof. Ab 20 Uhr erreichten die Wassermassen das Stadtgebiet von Tuttlingen. Vor allem entlang der Stockacher Straße, der Bodensee- und der Föhrenstraße liefen zahlreiche Firmenräume sowie Dutzende von Kellern voll. Angerichtet wurden die meisten Schäden vom Regenwasser, das aus Richtung Emmingen in die Stadt geströmt war.
Gegen 22.45 Uhr wurde die Feuerwehr Seitingen-Oberflacht mit einem Löschfahrzeug zur Überlandhilfe nach Tuttlingen angefordert. Eine zweite Löschgruppe hielt sich derweil im Feuerwehrhaus in Seitingen-Oberflacht zur weiteren Abdeckung von Einsätzen parat, wurde aber nach gut einer Stunde abgezogen. Nach Eintreffen in Tuttlingen meldete sich die Löschgruppe beim zuständigen Einsatzleiter auf der Feuerwache Tuttlingen. Anschließend wurde der Bereitstellungsraum angefahren und auf die ersten Einsatzaufträge, koordiniert durch die Einsatzleitung, gewartet. Mehrere Keller galt es im gesamten Stadtgebiet auszupumpen.
Alles in allem waren 360 Einsatzkräfte unterwegs. Die Feuerwehr aus Tuttlingen wurde durch ihre Kollegen aus Wurmlingen, Immendingen, Seitingen-Oberflacht, Trossingen, Geisingen, Fridingen, Neuhausen und Gosheim verstärkt. Das THW Tuttlingen erhielt Unterstützung von den THW-Ortsverbänden Waldshut-Tiengen, Radolfzell, Villingen-Schwenningen und Trossingen. Im Einsatz waren auch das Tuttlinger DRK sowie die DLRG-Gruppen aus Tuttlingen, Donaueschingen und Villingen-Schwenningen.
Tuttlingens OB Michael Beck dankte allen Helfern, die zum Teil die ganze Nacht unterwegs waren. "In solchen Momenten wird besonders deutlich, wie wertvoll dieses ehrenamtliche Engagement ist."