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Trinkwasserknappheit in der Gemeinde

Technische Hilfeleistung

29. August 1991

Gemeindegebiet Seitingen-Oberflacht

Schriftführerbuch

LF8, TSF

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Auf Grund der langanhaltenden Trockenheit saß die Gemeinde Seitingen-Oberflacht auf dem Trockenen. Hier war schnelles handeln notwendig. So wurde an diesem Donnerstag die Feuerwehr zur Technischen Hilfeleistung alarmiert.

Nach Absprache mit der Gemeinde Wurmlingen wurde eine B-Leitung von über 3.000 Metern länge von einem Hydranten in Wurmlingen bis zur Pumpstation "Jux" gelegt. Auf Grund der Leitungslänge war es notwendig, zwei Zwischenpumpen zu schalten. Am Folgetag wurde in einer Besprechung beschlossen, dass die Leitung von Wurmlingen abgebaut und über den Filder nach Gunningen gelegt werden müsse, um die dortige Baarwasserversorgung anzuzapfen. Auf ca. der halben Strecke wurde eine TS8 zwischengeschalten. Zeitgleich wurden mit zwei 30.000 Liter fassenden Tanklastzügen Frischwasser zum Hochbehälter Grashalde gebracht.

Durch diese Maßnahmen konnte eine notdürftige Wasserversorgung in der Gemeinde sichergestellt werden. 14 Tage lang wurde die Leitung und die Pumpe auf dem Filder von Feuerwehrkameraden rund um die Uhr besetzt, um bei Problemen oder Schäden direkt eingreifen zu können. Die Leitungen selber mussten bis in den Winter hinein bestehen bleiben.