Die Jugendfeuerwehr war zu Besuch bei der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA in Zürich - einen Bericht dazu gibt's hier!
Pünktlich um 05.30 Uhr trafen sich die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Seitingen-Oberflacht am 28. April, um gemeinsam einen Ausflug in die benachbarte Schweiz, genauer gesagt nach Zürich, zu unternehmen.
Die REGA wurde im Jahr 1952 gegründet. An 13 Helikopterbasen sind die Helikopterstaffeln stationiert und fliegen Einsätze in der gesamten Schweiz, sowie im benachbarten Ausland. So ist REGA 7, welcher in St. Gallen stationiert ist, häufiger auch in Baden-Württemberg und Österreich zu sehen. Auch REGA 1 aus Dübendorf ist regelmäßig in Baden-Württemberg unterwegs. Vor allem vor der Inbetriebnahme des 24-Stunden Helikopters in Villingen-Schwenningen kam nachts häufig Hilfe aus der Schweiz nach Baden-Württemberg.
2017 wurden insgesamt 16.000 Einsätze geflogen. Davon entfielen alleine 12.000 Einsätze auf die Helikopterstaffeln. Weitere Einsatzgebiete neben den Notfalleinsätzen sind im Helikopterbereich beispielsweise die Transportflüge, wenn Patienten in andere Kliniken verlegt werden müssen. Zusätzlich zu den Helikopterstaffeln sind auch drei Challenger Ambulanzflugzeuge im Einsatz, die ausschließlich für Rückholtransporte aus dem Ausland eingesetzt werden.
Nachdem wir von Immendingen aus mit dem Zug über Singen und Schaffhausen schließlich nach Zürich fuhren, kamen wir nach einem kleinen Spaziergang am REGA Stützpunkt in Dübendorf an. Hier ist REGA 1 stationiert. Wir wurden von Hanspeter in Empfang genommen. Nach einer Führung über das Gelände, bei dem wir den Helikopter und auch den Hangar besichtigen konnten, folgten interessante Informationen in Form einer kurzen Präsentation, die mit einem REGA-Film beendet wurde.
Bereits seit 1968 betreibt die REGA eine Einsatzbasis im Raum Zürich. REGA 1 fliegt seit 2003 mit einer EC 145. Nach über 30 Jahren auf dem Flachdach des Kinderkrankenhauses konnte die Zürcher Basis am 1. Mai 2003 ihr neues Betriebsgebäude auf dem Gelände des Militärflugplatzes Dübendorf beziehen. Im Schichtbetrieb sind hier je vier Helikopterpiloten und Rettungssanitäter beschäftigt. Zudem befindet sich auf der Basis rund um die Uhr ein Arzt des Universitätsspitals Zürich. Die ca. acht Millionen Euro Maschine fliegt mit ihrer Crew jährlich ca. 900 Einsätze. Bei den Primäreinsätzen stehen Verkehrsunfälle an der Spitze gefolgt von Arbeitsunfällen. Die Mehrzahl der Einsätze entfällt jedoch auf Verlegungsflüge von Krankenhaus zu Krankenhaus.
Notarzt Alex und Rettungssanitäter Stephan zeigten uns im Anschluss an die Führung die Rettung eines Verletzten mittels Winde. Hierfür nochmals herzlichen Dank.
Nach der Besichtigung von REGA 1 machten wir uns mit der Bahn auf den Weg an den Züricher Flughafen - den größten Flughafen der Schweiz - mit rund 30 Millionen Passagieren jährlich. Dort gingen wir, nach einer ausführlichen Sicherheitskontrolle, auf die Besucherplattform um ein wenig im Fernweh zu schwelgen und den startenden und landenden Maschinen zuzuschauen.
Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zurück nach Seitingen-Oberflacht. Hier beendeten wir den Ausflugstag mit einem Grillfest.