Bericht zum Training im Brandübungscontainer im Atemschutzzentrum Tuttlingen.
Am gestrigen Samstag nahmen acht Feuerwehrkameraden der Feuerwehr-Seitingen-Oberflacht am ersten Übungstag im Brandcontainer des Atemschutzzentrums der Landkreise Tuttlingen und Schwarzwald-Baar-Kreis teil. Pünktlich um 7.30 Uhr ging es los im Atemschutzzentrum. Zunächst wurden die anwesenden Feuerwehrkameraden - insgesamt 20 aus drei verschiedenen Feuerwehren des Landkreises Tuttlingen - von einem Ausbilder theoretisch auf den Ablauf der Übung vorbereitet. Nochmals wurden die Einsatzgrundsätze und Abläufe im Atemschutzeinsatz kurz theoretisch erläutert, bevor sich dann die ersten Trupps einsatzbereit machten.
Zusammen mit einem Ausbilder ging der Trupp dann mit einem C-Rohr unter Atemschutz in den Container vor. Als Einsatzszenario wurde ein "Zimmerbrand" angenommen. Betreten wurde der Container über die Außentüre, die direkt in einen langen Flur führt, von dem aus weitere Türen in verschiedene Zimmer führen. Bereits im Flur brannte ein Schrank, ehe im Schlafzimmer der eigentliche Einsatzauftrag, die Bekämpfung des Zimmerbrandes folgte. Zudem mussten die Feuerwehrkameraden die verschiedenen Räumlichkeiten nach möglichen Personen absuchen.
Teilweise kam es - je nach Entscheidung des Ausbilders - auch zu einer Art Rollover, der die Teilnehmer teils sehr unvorbereitet traf, aber von allen sehr gut gemeistert wurde. Während der Übung betrug die maximal Temperatur im Container bis zu 350 °C, während des "Rollover" wurden unter der Raumdecke Temperaturen von bis zu 900 °C gemessen. Jeder Trupp war ca. 12 Minuten im Übungscontainer im Einsatz. Im Anschluss an die Übung wurde eine Manöverkritik mit jedem Trupp durchgeführt. Der Ausbilder, der während der gesamten Übung mit im Container war und somit das Vorgehen des Trupps genau sehen und beurteilen konnte, lieferte wichtige Informationen und Tipps zur Verbesserung des Vorgehens im Innenangriff.